Profiltiefe Reifen

Reifenprofiltiefe

Wie alle Jahre steht uns die kühle Phase unmittelbar bevor und bringt laufend feuchte Straßen mit sich. Das erweckt nicht nur Unmut, sondern verringert auch die Fahrfreude immens. Dabei ist nicht die Menge des Regens problematisch, die mehrfach in der Sommerzeit höher ist, sondern die ziemlich hohe Luftfeuchtigkeit und geringe Sonneneinstrahlung, die zusammen das Trocknen der Fahrbahn fast unmöglich macht. Riskant ist das Fahren bei nasser Fahrbahnoberfläche nicht, wenn man sich an ein paar Grundsätze hält. Diese sind z. B. erhöhter Sicherheitsabstand und geringere Fahrtgeschwindigkeit. Allerdings kann man so vorsichtig fahren, wie man will, wenn die Reifenprofiltiefe nicht stimmt. In so einem Fall spielt man unweigerlich ein Rutschpartie.

Wo wird die Reifenprofiltiefe gemessen?

Die Tiefe eines Profils wird an den Hauptrillen gemessen. Bei moderner Reifenausstattung wird die Profiltiefe mit sogenannten Abnutzungs-Indikatoren, dem Tread Wear Index, kurz TWI angegeben. Diese sind rechteckige Stückchen im Profilbett und zeigen an, dass der Reifen so lange genutzt werden kann, bis es bündig mit dem umgebenen Profil ist, da dann die Mindestprofiltiefe von 1,6 mm erlangt ist. Mit einer Ein-Euro-Münze kann die Profiltiefe aber auch zuverlässig überprüft werden. Wenn der goldene Ring, der im Profil steckenden Münze zu sehen ist, ist die Mindestprofiltiefe unterschritten. Noch genauer wird die Abmessung beim Reifefachhändler vor Ort, der genau versichern kann, wie haltbar der Reifen ist.

"Das Fahrzeug ist nicht mehr lenkbar, brems- und beschleunigungsfähig wenn Aquaplaning besteht. Dabei wird die Verbindung vom Reifen zur Fahrbahnoberfläche unterbrochen, die Reifen schwimmen quasi auf der Wasserschicht. Dieses Phänomen entsteht meist auf viel genutzten und ebenen Untergründen, auf denen das Wasser kaum Möglichkeit zum Ablaufen hat. Begünstigt wird dies durch Spurrillen, erhöhter Geschwindigkeit und ungenügender Profiltiefe", laut der Betreiberin der Reifensuchmaschine Julia Sandor. Untersuchungen zeigen, man gerät mit abgefahrenen Reifen schneller in eine derartigen Situation. Dramatischer ist die Zunahme des Bremsweges bei Nässe. Experten bestätigen, dass der Bremsweg mit einer Bereifung mit 1,6 mm Profiltiefe auf nassem Untergrund bei einer Gefahrenbremsung knapp zweimal so lang ist wie bei Neureifen.

Tread Wear Index

Tread Wear Index

Profiltiefe mit Tread Wear Index ermitteln.


Ab welcher Profiltiefe sollten Reifen ersetzt werden

  • Sommerreifen sollten 2 mm nicht unterschreiten.
  • Winterreifen verlieren bei einem Restprofil von 4 mm schon gravierend an Wirkung.
  • Breitreifen ab 235er breite sollten die 3 mm nicht unterschreiten, hohe Aquaplaning gefahr.
  • Ganzjahresreifen die weniger Profil als 4 mm haben sollten nicht mehr im Winter eingesetzt werden, können jedoch Problemlos im Sommer bis zu 2 mm runtergefahren werden.
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